*sektkorkenknall*

2- monats jubiläum: seit heute 14.30 bin ich genau 2 monate in finnland. und obwohls schön langsam ungemütlich wird, gefällt es mir immer noch.

das praktikum hab ich mir zwar etwas anders vorgestellt, aber es is trotzdem eine herausforderung. paperwork ist recht interessant und vor allem man hat mal einen einblick in ein forschungsprojekt (wie’s in einer „richtigen“ firma zugeht, hab ich ja schon während meiner 4 jahre in der bank erfahren können) und vor allem lassens mir sehr viele freiheiten. wenn ichs anders mach, als er sichs (im geheimen - gedanken lesen kann i leider nu net) vorgestellt hat, sagt mein chef: interessting, why do you see it like that? dann erklär ichs ihm und er is begeistert *hehe* also dürfen wir mit stolz behaupten, dass wir während unseres CBL studiums wahrlich was gelernt haben! weiters find ichs mittlerweile auch ziemlich interessant über internet zu kommunizieren (einerseits mit dem fh-oö teil auf deutsch/österreichisch, andererseits mit den finnen auf englisch...) - manchmal ist das halt net so produktiv, wie face-to-face diskutiererei.

was ich auch super finde, is die anzahl an büchern, die ich hier schon in der arbeit gelesen habe, wenn auch nur überflugsartig bzw. kapitelweise! also ich würd mir wünschen wir hätten vor dem praktikum mehr zum thema usability gemacht (aber da gibts ja jetzt gottseidank ein wahlfach...)

es ist spannend zu beobachten, wie sich das projekt verändert und wie sich die einzelnen aufgabenstellungen anpassen (müssen). viele ideen zur umsetzung entstehen erst, wenn man mit anderen darüber diskutiert bzw. wenn die aufgabe ausgeteilt wird. soll heißen: es wird jemand mit der programmierung der anmeldeschnittstelle beauftragt. nachdem das grundgerüst steht, wird mit anderen über verbesserungen diskutiert. dann kommt man womöglich drauf, dass ein user mehrere rollen haben kann (z.b. ich: wäre einerseits student, der sich an der heim-fh anmelden kann mit der user rolle "student" und andererseits bin ich research assistant hier in finnland, d.h. ich bräuchte auch einen 2. account, wo ich rechte als research assistant habe und auch andere sichten zur verfügung stehen.)

und: ich finds toll, dass wir immer wieder info's kriegen, wer was wo (da das ja ein internationales projekt ist, ist auch das WO sehr interessant) gerade macht und wie das mit unserer arbeit hier zusammenhängt... sonst wärs glaub ich net so interessant, weil ma sich ja nur "stur" in seinem bereich auskennt.

jedoch gibts dinge die mir fehlen:

• mit meim MIU fahren
• volleyball spielen
• gnomi attaxx
• gerda (oder ähnliches), wenn auch nur leihweise (hint for astrid ;) )
• professoren, die nicht wie professoren bzw. lehrer aussehen (das muss man jetzt nicht verstehen, ist nur eine anmerkung meinerseits)
• gutes, dunkles brot
• mein brunch
• manche personen in real life (obwohlst über skype den vorteil hast, auf stumm zu schalten!)
  
• den kachelofen
• meine teetasse
• das kleine hagenberg und die dazupassenden "projektwochen" (irgendwas kaufen, food-art-@-kitchen, lichtschalterversuchsaufbau)
• meldungen, die während des unterrichts fallen
• icq-en mit den cblerInnen ("gemma ind küch?" "damma wos?" "kannst für XX scho was?"
• lernen für eine klausur im herbst (weil ma ja bis jetzt immer eine klausur verschoben hat)
• liisa-kollegin-wirbelwind, weil sie leider schon wieder krank is
• unterstützung in der wohnung (i lass mi doch net zum müll-runter-träger und zammkehra und ois bis auf bad und klo putzer degradiern: o-ton: "ich hab bad und klo geputzt, jetzt mach ich nix mehr" (anmerkung: der boden im bad wird mit jedem mal duschen geputzt (finnisches system mit wischer) – d.h. da musst di net so viel mit putzen aufhalten...! küche und essbereich nehmen schon mehr zeit zum reinigen in anspruch (vor allem, wenn ma des zeug, des einem runterfällt net aufglaubt bzw. wenn ma imma nur in den mistkübel reinstopft und nie auslehrt und dann da dreck herumliegt *hmpf*) im minuten vergleich: 10 min für bad und wc, a stund fürn rest
• personen die nicht switcherland sagen *g* (und ostrich witze machen: in austria they speak ostrich...)
  

und eine traurige meldung zum schluss: mei vöslauer trinkwasserflasche hat mit heutigem tag ihren dienst quittieren müssen. grund: sie hat die fähigkeit verloren, stabil am tisch stehen zu können. danke für die schönen 2 monate auf meinem tisch! mit deinem rosa verschluss hast du mir viele schöne stunden bereitet!

damits lesbar bleibt: ende.

eva

ps: egal ob wien, hamburg oder helsinki: am wochnende hats wohl überall gewuslt... ;)